Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Im Erbmaterial höherer Vielzeller stellen proteinkodierende DNA-Sequenzen, also die Gene, lediglich 3 5% der Gesamt-DNA dar. Die restlichen 95% und mehr setzen sich aus einer Vielzahl nichtkodierender Sequenzen zusammen, von denen ein Teil repetitiv vorliegt. Diese sich wiederholenden Anteile sind jedoch so unterschiedlich in ihrem Aufbau, so variabel in ihrer Sequenz, daß sie als bedeutungslos bzw. als "junk-DNA" (Abfall) bezeichnet wurden. Über die Funktion solcher Abschnitte ist bisher sehr wenig bekannt. Im Projektverlauf wurden neue repetitive Sequenzen isoliert und chromosomal lokalisiert. Diese Einheiten könnten Aufgaben bei der Auftrennung der Chromosomen während der Zellteilung übernehmen. Daher überprüfen wir derzeit solche daran beteiligten DNA- und Proteinkomponenten, wobei vielfältige DNA- und Protein-Techniken eingesetzt werden. Eine Aufklärung dieses Aufbaus und solcher Funktionen könnte zum verbesserten Verständnis von Chromosomen-Fehlverteilungen führen, wie sie z.B. beim Down-Syndrom (Trisomie 21) vorkommen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96